Metallstempel metalstamping

Handwerkszeug für Hundemarken – Einblick in meine Werkstatt

Inhaltsverzeichnis

Viele fragen mich: „Wie entstehen eigentlich deine Hundemarken?“ Heute nehme ich euch mit in meine kleine Werkstatt und zeige euch das Handwerkszeug, mit dem ich arbeite. Jede Marke, die hier entsteht, ist ein echtes Unikat – geprägt von Hand, Stück für Stück, Buchstabe für Buchstabe.

Mein wichtigstes Werkzeug: Hammer & Schlagstempel

Das Herzstück meiner Arbeit sind meine Schlagstempel. Mit ihnen bringe ich Namen, Telefonnummern und Motive direkt ins Metall. Jeder Stempel ist einzigartig – und nicht ganz einfach zu bekommen. Da es in Deutschland kaum Anbieter gibt, stammen meine Stempel aus aller Welt: Kanada, Neuseeland, USA, Serbien, Litauen und sogar aus China. Manche sind sehr kostspielig – mein teuerster Stempel hat über 80 Euro gekostet.

Dazu kommen verschiedene Hammer mit unterschiedlichen Gewichten. Für feine Strukturen nutze ich Präzisionshämmer, für größere Flächen schwerere Modelle. Jeder Hammer hat seinen eigenen Charakter – und mit jedem Schlag wächst die Marke ein Stück weiter.

Unterlagen, Zangen und Feilen

Damit das Metall beim Prägen stabil liegt, arbeite ich mit einem Ledersandsack als Unterlage und einem soliden Metallblock.
Zangen und Feilen helfen beim Nachbearbeiten: Kanten werden geglättet, Formen angepasst und das Loch gestanzt, durch das später der Ring fürs Halsband kommt. Viele Rohlinge haben anfangs noch kein Loch – das ist meist mein erster Arbeitsschritt.

Patina und Politur

Damit die Prägungen gut sichtbar sind, schwärze ich Namen und Motive mit Patina. Danach behandle ich die Oberfläche ganz nach Wunsch: Manche Marken werden hochglanzpoliert, andere bewusst etwas matter gelassen, damit sie schnell ihren eigenen Charakter entwickeln.

Mein Arbeitsprozess – Schritt für Schritt

Jede Marke durchläuft mehrere Etappen:

  1. Loch stanzen (falls nötig)
  2. Telefonnummer auf die Rückseite prägen
  3. Namen und Motiv setzen – die Reihenfolge hängt vom Design ab
  4. Prägungen schwärzen und Oberfläche behandeln (polieren oder Patina)

So entsteht aus einem einfachen Rohling eine individuelle Hundemarke, die nicht nur praktisch, sondern auch persönlich ist.

Handarbeit statt Gravur

Natürlich könnte man viele Motive auch gravieren. Gravuren sind flexibel und schnell – aber für mich fehlt dabei die Seele. Meine Arbeit mit Hammer und Stempel erdet mich. Jeder Schlag ist Handarbeit, jeder Buchstabe ein bewusster Moment. Für mich ist das ein kreativer Ausgleich zum oft hektischen Alltag – und genau diese Leidenschaft steckt in jeder Marke.

Fazit

Mein Handwerkszeug ist schlicht, aber wirkungsvoll: Hammer, Stempel, Sandsack, Block, Zangen und Patina. Mit diesen Werkzeugen fertige ich Hundemarken, die Sicherheit, Persönlichkeit und Handwerkstradition vereinen. Jede Marke ist ein Stück Herzblut – und ein kleines Stück Werkstattgeschichte.

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